Fettige Haut

Fettige Haut beruhigen und sanft ins Lot bringen

Fettige Haut ist sehr robust und zeigt wesentlich später Falten als andere Hauttypen. Für Betroffene ist das aber meist nur ein schwacher Trost. Sie leiden sehr darunter, dass ihre Haut ölig glänzt, zu großen Poren neigt und – zu allem Überfluss – auch noch zu Mitessern und Pickeln.

Es ist die Sichtbarkeit des Hautproblems, die so sehr stört. Denn der fettige Film, die Unreinheiten und Knötchen treten vor allem an den Hautpartien auf, die wir anderen am häufigsten zeigen: im Gesicht, besonders an Stirn, Nase und Kinn, am Dekolleté, an den Schultern und am oberen Rücken.

Mag der Frust oft auch groß sein: Steuern Sie nicht aggressiv, sondern sanft gegen, um Ihre Haut zu beruhigen und langsam wieder ins natürliche Lot zu bringen.

Fettige Haut: Achtung, Pickel-Alarm!

Fettige Haut und Akne entstehen vor allem durch den Einfluss männlicher Hormone. Bei entsprechender Veranlagung regen diese die Talgdrüsen zu einer massiven Produktion von Fett an. Es wird im Überfluss gebildet – weit mehr, als die Haut braucht, um geschmeidig zu bleiben oder ihre Hautschutzbarriere aufrechtzuerhalten.

Zusätzlich lagern sich vermehrt Hornzellen an den Ausgängen der Talgdrüsen ab und verstopfen diese. Das Fett kann dann nicht mehr abfließen, und der Fettstau leiert die Poren aus, sodass diese sich weiten und auffällig groß werden.

Durch das Zuviel an Fett gerät auch der natürliche Säureschutzmantel der Haut aus dem Gleichgewicht. Üble Folge: Bakterien dringen in die Poren ein, lösen dort Entzündungen aus, Pickel entstehen. Werden aus kleinen Pusteln größere Knoten, besteht sogar die Gefahr, dass sie später Narben hinterlassen.

Fettige Haut: Unreinheiten vorbeugen & lindern

Da fettige, unreine Haut vorwiegend durch hormonelle Einflüsse entsteht, verwundert es nicht, dass sie so häufig in der Pubertät auftritt. Leider sind aber auch Erwachsene nicht davor gefeit, denn auch ungünstige Ernährung, falsche Hautpflege oder Stress begünstigen dieses Hautproblem. Tipps, wie Sie sanft gegensteuern:

Pflege von innen

  • Nahrungsmittel mit tierischen Fetten, Milchprodukte, Zuckerhaltiges, Fast Food, Alkohol und Knabberzeug wie Chips und Cracker meiden bzw. möglichst selten konsumieren. Nicht rauchen. Günstig ist der Verzehr von Fisch und Lebensmitteln mit viel Vitamin A, Vitamin D und Zink.
  • Viel trinken, möglichst mindestens 1½ bis 2 l Wasser am Tag. Das hält die Selbstregulation der Haut buchstäblich „in Fluss“ und hilft ihr bei der Regeneration und Ausleitung von Abfall- und Giftstoffen.
  • Viel Bewegung an frischer Luft regt die Durchblutung der Haut an und öffnet die Poren, sodass der Talg freier abfließen kann.
  • Stress vermeiden, für genügend Erholungspausen und bewusste Entspannung sorgen. Denn auch Stress kann die Fettproduktion der Haut übermäßig anregen.

Pflege von außen

  • Bei der Hautreinigung aggressive Maßnahmen und Mittel unbedingt vermeiden. Rabiates Vorgehen kann das Hautproblem sogar noch fördern. Wichtig:
    Fettige Haut gründlich, aber sanft reinigen, das Gesicht am besten 2-mal täglich. Herkömmliche Seifen, ein grobes Peeling, Alkohol und auch viele als Akne-Mittel beworbene Produkte reizen die Haut allerdings und trocknen sie stark aus. Darauf aber reagiert sie – um sich zu schützen – mit der Bildung von noch mehr Fett!
    Besser: Mit milden Waschsyndets und lauwarmem (nicht heißem!) Wasser reinigen, hinterher zart trockentupfen (nicht rubbeln).

An Mitessern und Pickeln keinesfalls herumkratzen und -quetschen! Dadurch wird der Talg nur in noch tiefere Hautschichten gepresst, Entzündungen noch schlimmer gemacht. Außerdem verteilen Finger und Nägel damit nur Bakterien über die Haut.

Besser: Fachgerecht bei der Kosmetikerin entfernen lassen. Damit Mitesser und Pickel besser „reifen“ und durch offene Poren abfließen, können Sie auch einmal wöchentlich ein Gesichtsdampfbad (z.B. mit Kamillenblüten) machen oder Bio-Black anwenden, die Talg und Schmutz aus den Poren zieht und entzündungshemmend wirkt.

  • Für die Pflege fettiger Haut keine allzu fettreichen Produkte verwenden, sondern solche, die vor allem Feuchtigkeit spenden und hautberuhigend wirken. Sie sollten frei sein von chemischen Zusätzen, da diese die Haut reizen können, und keinesfalls Mineralöl (Paraffin) enthalten, das die Poren verschließt und die Hautatmung behindert. Wichtig: Die Pflege darf nicht „komedogen“ (bedeutet: verstopft die Poren) sein.

Die unraffinierte Sheabutter von KARITÉ naturelle ist für jeden Hauttyp geeignet, auch für die fettige Haut. Anders als Kakao- oder Kokosbutter ist sie nicht komedogen. Durch ihre natürliche Zusammensetzung wirkt sie ganzheitlich auf die Haut, d.h.: sie unterstützt ihre natürliche Selbstregulation, um in ein gesundes Gleichgewicht zu kommen. Sie verhindert Feuchtigkeitsverlust, wirkt antibakteriell, beruhigend und entzündungshemmend. Mehr zu >Sheabutter<

Tipp
Zur täglichen Pflege nur dünn auftragen, am besten auf feuchter Haut – z.B. gleich nach dem Reinigen oder Duschen. Dann brauchen Sie nur eine geringe Menge, und die Butter wird noch besser von der Haut aufgenommen. Im Gesicht sanft einmassieren, auf den Körper großflächig aufstreichen.

Auch unser naturreines Arganöl ist nicht komedogen und für fettige, unreine Haut sehr wirkungsvoll. Es spendet Feuchtigkeit, verkleinert die Poren und reguliert die Talgbildung, hemmt Reizungen und Entzündungen. Mehr zu >Arganöl<

Tipp
Das Öl entweder pur anstelle von Sheabutter anwenden. Oder als „Pflegeplus“, das der Sheabutter beigesetzt ist. Auf feuchter Haut zieht es besonders gut ein.

Das extrem leichte, naturreine Kaktusfeigenkernöl von KARITÉ naturelle ist ideal für die reifere Haut oder für eine Mischhaut, die zwar fettig ist, aber auch trockene Partien besitzt und intensive Pflege benötigt. Es ist nicht komedogen, versorgt die Haut sehr intensiv mit Feuchtigkeit und wirkt Verhornungsstörungen an den Ausgängen der Talgdrüsen entgegen, sodass diese nicht verstopfen. Außerdem beugt es Entzündungen vor. Mehr zu >Kaktusfeigenkernöl<

Tipp
Das Öl anstelle von Sheabutter für Gesicht, Hals und Dekolleté nutzen. Oder als beigesetztes „Pflegeplus“ in der Butter.

  • Bitte Geduld haben!
    Eine fettige Haut oder Akne-Pickel lassen sich nicht von heute auf morgen wegzaubern. Eine gute Pflege zeigt also nicht sofort sichtbare Ergebnisse – obwohl sich in der Haut vielleicht einige Prozesse bereits verändern und verbessern.

Allein die normale Hauterneuerung dauert durchschnittlich 28 Tage. Bis sich eine Haut, die stark aus der Balance geraten ist, aus der Tiefe heraus wieder erholt und normalisiert, müssen Sie mindestens 3 Monate einkalkulieren. Also haben Sie etwas Geduld – und gönnen Ihrer Haut genügend Zeit.

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